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Piratenpartei Aachen ruft zu einem breiten Bündnis gegen die geplante Urheberrechtsreform auf

Die Piratenpartei Aachen lädt am Freitag, den 08.03.2019, um 18:00 in das Parteibüro an der Wilhelmstraße 85 zu einem Vorbereitungstreffen für eine am 23.03.2019 geplante #SaveYourInternet-Demo in Aachen ein.
Die Piratenpartei Aachen ruft zu einem breiten Bündnis in Aachen auf, um gegen die geplante Urheberrechtsreform, das Leistungsschutzrecht und die damit verbundenen Upload-Filter zu demonstrieren.
Ratsherr Marc Teuku meint:”Die geplante Änderungen sind ein Angriff auf unsere Freiheit und Demokratie. Ginge es den Machern dieser Gesetze um die Urheber, würde man deren Rechte stärken und nicht lediglich die der Verwertungsindustrie!”
Am 23.03.2019 finden europaweit unter dem Motto #SaveYourInternet Demonstrattionen gegen die geplante Urheberrechtsreform statt.
Einladungstext:
Wir wollen uns am Samstag den 23.03.2019 an den europaweiten Protesten zu #SaveYourInternet beteiligen. Deshalb laden wir alle interessierten Menschen ein, zu unserem
Vorbereitungstreffen am Freitag, den 08.03.2019, um 18:00 in unser Parteibüro Loth Wilhelmstraße 85 zu kommen und gemeinsam ein breites Bündnis aufzustellen. Das Internet, so wie wir es kennen, ist in Gefahr und
damit ein gravierender Einschnitt unserer Demokratie und Freiheit.
In den Trilog-Verhandlungen haben sich EU-Parlament, Kommission und Rat auf die Einführung von Uploadfilter und Leistungssschutzrecht geeinigt.
Das heißt: Das Internet ist akut in Gefahr!
Die gute Nachricht: Wir können das noch verhindern! In der Bevölkerung gibt es massiven Widerstand, und auch im europäischen Parlament mehren sich die kritischen Stimmen.
Unsere beste Chance ist also die finale Abstimmung im EU-Parlament, die voraussichtlich Ende März / Anfang April stattfinden wird.
Die Problematik:
Die in der Urheberrechtsreform angesetzten Maßnahmen drohen, das Internet kaputt zu machen. Menschen werden schon im Alltag Schwierigkeiten bekommen, beispielsweise beim Diskutieren von Nachrichten oder beim Äußern
ihrer Meinung im Netz. Unsere Freiheit zur Teilhabe einzuschränken, um den Sonderinteressen großer Medienkonzerne zu dienen, ist nicht akzeptabel!
Artikel 13: Upload-Filter
Unter dem Vorwand, Urheberrechtsverletzungen verhindern zu wollen, sollen Internet-Plattformen wie YouTube dazu gezwungen werden, von Benutzern hochgeladene Inhalte zu prüfen.
Dies wird in der Regel durch automatisierte Upload-Filter geschehen. Das Problem: Diese Systeme haben sich bisher als extrem fehleranfällig erwiesen und werden in der Praxis
überwiegend legitime und harmlose Werke wie Memes und Parodien blockieren. Kleine Anbieter und Startups werden sich außerdem eine Umsetzung nicht leisten können und werden
dadurch benachteiligt. Im Ergebnis nutzen Upload-Filter wenig bis nichts, schränken aber die freie Meinungsäußerung stark ein und behindern innovative neue Angebote im Netz.
Artikel 11: Leistungsschutzrecht
Mit dem Leistungsschutzrecht sollen Anbieter wie z.B. Google News dazu gezwungen werden, für die Verlinkung von Nachrichten Geld an die Verlage zu bezahlen.
Das Problem: Eine Lizenzpflicht für die Verbreitung von Nachrichten wird keinen Beitrag zur Finanzierung des Journalismus leisten, sondern das Teilen professioneller
Nachrichtenmeldungen verhindern und kleine Verleger, die am meisten auf das Teilen ihrer Artikel angewiesen sind, in ihrer Existenz bedrohen.
Video:
https://youtu.be/X9SVf57ii1w
Facebookveranstaltung:
https://www.facebook.com/events/520905848433254/
Links:
https://saveyourinternet.eu/
https://savetheinternet.info/demos