Jugend

Leons Gedanken zur Zukunft

Gestern auf dem Aachener Piraten-Stammtisch hatte ich das Vergnügen, einen bemerkenswerten jungen Mann kennzulernen, der sich überlegt hat, was wir in Zukunft zu unser aller Wohl ändern oder verhindern sollten. Mit seiner Erlaubnis darf ich seine Gedanken hier veröffentlichen.

Menschen sollten hilfsbereit und in allen Dingen gleichberechtigt sein. Das Geld, das man für die Hilfe der Opfer von Katastrophen bekommt, soll auch dahin gehen, wo es hingehen soll, und nicht in die Verwaltung der Hilfsorganisationen. Und wenn Politiker zu den Katastrophenländern hinfliegen/fahren, sollen sie persönlich mit an den Baustellen helfen und nicht rumsitzen und sagen “Was bin ich gut!”
Autos sollen z. B. mit Wasser oder solar betrieben werden. Natur soll geschützt werden, Artenschutz soll genauso weitergebracht werden. Es soll noch mehr recycelt werden. Gewässer sollen gar nicht verschmutzt werden. Schulbücher und Hefte sollen aus Recycling-Papier hergestellt werden. Der CO2-Ausstoß der Fabriken soll extremst gemindert werden. Ein Grundgesetz für die ganze Welt, wo z. B. steht, wieviel CO2 ein(e) Fabrik/E-Werk ausstoßen darf und dass jeder angemessenes Geld für seine Arbeit bekommt.
Technik soll weiter kommen, und das alte Wissen soll bewahrt bleiben, aber es soll weniger Natur darunter leiden.
Man sollte Kinder in der Politik ihre Meinung sagen lassen, denn Kinder haben auch gute Gedanken und sind die Zukunft.

Leon, 11 Jahre

Dieser Text machte am Stammtisch die Runde, und nicht wenige Leser waren beeindruckt. So wie ich.
An anderer Stelle im Netz habe ich vor kurzem etwas zu auf­ge­schlos­senen, ver­ständ­nis­vollen, souveränen, kri­ti­schen, ver­ant­wor­tungs­be­wussten, zuver­sicht­li­chen und mün­digen Bür­gern gebloggt, die ein funktionierendes Bildungssystem hervorbringen müsse. Gestern hatte ich jemanden mir gegenüber sitzen, der Grund zur Hoffnung gibt (wenn auch, wie es seine Mutter sagte, die Schule zu dieser Einstellung nur sehr wenig beigetragen hat).
Ich wünsche Leon, dass er sich seine Haltung zu den Dingen bewahrt, die ihn bewegen.